Lebensläufe der Vorsitzenden

Tamara Ströter – Erste Vorsitzende

Ich wurde 1968 in Wuppertal geboren. Meine Augenerkrankung Retinitis Pigmentosa wurde festgestellt als ich 3 Jahre jung war. Ich war schon immer beim Sehen eingeschränkt bis sich das restliche Sehvermögen dann 2003 ganz aus dem Staub gemacht hat.
Beruflich habe ich bis 1998 als Industriekauffrau in einem metallverarbeitenden Unternehmen gearbeitet. Aufgrund der Verschlechterung meines Sehvermögens bin ich dann nach einer Grundreha im BFW Düren 2001 in die Frührente entlassen worden.
Seit dem arbeite ich hauptberuflich, ehrenamtlich in der Blinden- und Sehbehinderten-Selbsthilfe im Vorstand des BSV für den Kreis Mettmann e.V. mit.
Im Rahmen meiner Tätigkeit für den BSV habe ich die Qualifizierung zur Blickpunkt-Auge-Beraterin absolviert.
Meine Hobbys sind: Hörbücher und Podcast hören, Wandern und seit 2021 versuche ich mich im schreiben bei BLAutor.


Michaele Gurzinski – Zweite Vorsitzende

Foto von Michaela Gurzinski - sie sitzt auf einer Bank mit ihrer Hündin im Arm

Ich bin Jahrgang 1973 und erst mit ca. 28 wurde bei mir die Diagnose Retinopathia Pigmentosa gestellt. Ich war gerade mitten im Studium und hatte vermehrt Schwierigkeiten mit dem sehen. Meinen Abschluss zur Diplom Psychologin (Arbeitspsychologie) konnte ich noch ohne Hilfsmittel machen. Im Beruf später wurde es aufgrund meines immer kleiner werdenden Gesichtsfeldes schwieriger der digitalen Herausforderung gewachsen zu bleiben.

Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit als Arbeitsvermittlerin und später Fallmanagerin im Jobcenter lag bei der Beratung von Menschen mit Schwerbehinderung oder in beruflichen Rehabilitationsverfahren. 

Seit Mai 2023 bin ich in Frührente und da es ohne Menschen und Beratung nicht geht, habe ich 2023 zunächst als Beisitzerin im Vorstand angefangen den Verein zu unterstützen. Im Januar 2024 habe ich die Leitung des Hildener Erfahrungsaustausches übernommen und im März 2024 wurde ich zur 2. Vorsitzenden gewählt. So kann ich das, was ich wirklich gerne mache auch weiterhin machen: Menschen beraten, sie auf Ihrem Weg unterstützen und ein kleines Stück begleiten. 

Begleitet werde ich tagtäglich von meiner Blindenführhündin. Seit 2016 ist Bella, eine braune Labbidame, an meiner Seite. Sie geht jetzt (2024) in die Rente und Ariya, eine Beauceronhündin, wird ihr ab Sommer 2024 in die großen Pfotenabdrücke folgen.